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Pflegefall nach OP

Fachbeitrag im Medizinrecht

Pflegefall nach OP

Wenn nach einer Operation statt der erhofften Genesung plötzlich Pflegebedürftigkeit eintritt und der  Verdacht auf einen Behandlungsfehler besteht, geraten die betroffenen Patienten und ihre  Angehörigen schnell in eine belastende Ausnahmesituation. Nicht nur die Gesundheit ist betroffen,  sondern oft auch die finanzielle und emotionale Stabilität des gesamten Umfelds. Die Ungewissheit,  was schief gelaufen sein könnte, und die Frage, welche Ansprüche auf Schmerzensgeld oder  Schadensersatz bestehen, erhöhen den Druck. 

Gerade weil die Beweisführung bei Behandlungsfehlern und das Verständnis komplexer medizinischer  Zusammenhänge juristisch anspruchsvoll sind, ist professionelle Unterstützung unerlässlich. Die  Beratung durch eine auf Medizinrecht spezialisierte Kanzlei hilft, medizinische Unterlagen richtig zu  interpretieren, Gutachten einzuholen und die eigenen Rechte effektiv durchzusetzen – sei es im  Rahmen von Schlichtungsverfahren, außergerichtlichen Verhandlungen oder vor Gericht. 

In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, was Sie tun können, wenn Sie aufgrund eines Behandlungsfehlers  pflegebedürftig geworden sind, welche Ansprüche Sie bei einem Behandlungsfehler haben und welche  Unterstützung Ihnen ein Fachanwalt für Medizinrecht bieten kann.

Was passiert, wenn eine Operation nicht den gewünschten Erfolg bringt?

Wenn man unter Beschwerden oder einer Krankheit leidet und eine Heilung oder Besserung durch  einen operativen Eingriff möglich erscheint, hoffen Patienten und Angehörige, dass die Operation  erfolgreich verläuft und den gewünschten Erfolg bringt. Eine Operation ist aber auch ein  einschneidendes Erlebnis für den Patienten, denn vor allem steht die Hoffnung auf Besserung der  Beschwerden oder Heilung einer Krankheit im Vordergrund.  

Oft sind die Tage oder Wochen vor dem Eingriff geprägt von Anspannung, Angst und gleichzeitiger  Erleichterung: Endlich soll etwas gegen die Schmerzen, die Bewegungseinschränkung oder die immer  wiederkehrenden Symptome unternommen werden. 

OP mit unerwünschtem „Erfolg“  

Doch eine Operation kann auch einen nicht erhofften Erfolg bringen und misslingen. Umso härter trifft  es Patienten und Angehörige, wenn der erhoffte Erfolg ausbleibt und statt einer Verbesserung eine  massive Verschlechterung des Gesundheitszustandes eintritt.  

Plötzlich sind bisher selbstverständliche Dinge wie Aufstehen, Ankleiden oder Duschen nicht mehr  ohne fremde Hilfe möglich. Oder man wacht auf und ist vom Hals abwärts gelähmt, obwohl die  Operation eine Bewegungseinschränkung verbessern oder heilen sollte. Statt Rückkehr zur Normalität  stehen Pflegebedürftigkeit, Hilfsmittel und Unterstützung durch Angehörige oder professionelle  Pflegekräfte auf der Tagesordnung. Statt nach Hause in die gewohnte Umgebung zurückzukehren,  kann es sein, dass man von nun an in einer Pflegeeinrichtung betreut werden muss.

Nach einer fehlerhaften Operation stellen sich viele Fragen 

In einem solchen Moment tauchen viele Fragen auf: Wie konnte es soweit kommen? Handelt es sich  um eine unvermeidbare Komplikation, ein unvermeidbares Operationsrisiko oder wurde bei der  Operation etwas falsch gemacht? Und wenn etwas falsch gemacht wurde, welche Rechte hat der  Patient dann, um mögliche Behandlungsfehler aufzuklären und Schadensersatzansprüche geltend zu  machen? 

Liegt ein Behandlungsfehler vor, haben Patienten und Angehörige bestimmte Rechte gegen den Arzt  oder das Krankenhaus. Denn wenn der Arzt gegen den ärztlichen Standard verstoßen hat, den er laut  Behandlungsvertrag schuldet, muss er dafür haften. Dazu gehören auch die Pflegekosten, wenn nach  einer Operation Pflegebedürftigkeit eingetreten ist, die auf den Behandlungsfehler zurückzuführen ist. 

Pflegefall nach Hirn-OP 

Eine Operation am Gehirn ist ein hochsensibler und komplexer Eingriff, bei dem selbst kleinste Fehler  oder unvorhergesehene Komplikationen weitreichende Folgen für den Patienten und sein Leben  haben können. Ziel einer Hirnoperation ist in der Regel die Behandlung von Erkrankungen wie  Tumoren, Aneurysmen oder Epilepsieherden, um die Lebensqualität zu verbessern oder  lebensbedrohliche Zustände zu beheben. 

In einigen Fällen treten nach der Operation bleibende neurologische Schäden auf, die zu einer  dauerhaften Pflegebedürftigkeit führen. Dies kann z.B. der Fall sein, wenn gesundes Hirngewebe durch  den Eingriff geschädigt wird, ein erhöhter Hirndruck entsteht oder die Operation einen Schlaganfall  oder Durchblutungsstörungen auslöst. 

Unterläuft dem Operateur während der Operation ein Fehler, der nicht nur eine schicksalhafte  Komplikation darstellt, kann dies zu einer vorübergehenden oder dauerhaften Pflegebedürftigkeit  führen. Gründe für Behandlungsfehler können eine unzureichende oder fehlerhafte Diagnostik vor der  Operation, ein fehlerhaftes Vorgehen, mangelnde Erfahrung des Operateurs, Fehler in der Nachsorge  oder in der Hygiene vor, während und nach der Operation sein. 

Kommt es nach einer Hirnoperation zu schweren Einschränkungen und daraus resultierender  Pflegebedürftigkeit, sollten Betroffene den genauen Behandlungsverlauf überprüfen lassen. Bei  Hinweisen auf mögliche Behandlungsfehler lohnt sich eine unabhängige medizinische Begutachtung  und juristische Beratung, um die eigenen Rechte und Ansprüche durchzusetzen. 

Pflegefall nach Bypass-OP 

Eine Bypass-Operation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem Blutgefäße umgeleitet werden, um eine  verengte oder verschlossene Passage im Körper zu überbrücken. Der Begriff wird besonders häufig im  Zusammenhang mit verengten Herzkranzgefäßen verwendet. Bei einer Bypass-Operation wird meist  ein Stück einer körpereigenen Vene oder Arterie entnommen und als Bypass um die verengten Stellen  der Herzkranzgefäße genäht. Obwohl diese Operation oft Leben rettet und die Lebensqualität  verbessert, ist sie mit gewissen Risiken verbunden. Manchmal kann es nach der Operation zu  unerwünschten Folgen kommen, die zu einer dauerhaften Pflegebedürftigkeit führen. 

Bei einer Bypass-Operation kann es beispielsweise zu Embolien kommen, die ins Gehirn gelangen und  dort einen Schlaganfall auslösen. Außerdem ist eine solche Operation ein großer Eingriff, bei dem das  knöcherne Brustbein durchtrennt werden muss, um an das Herz zu gelangen. Eine oder mehrere  Blutgefäße müssen z. B. aus dem Bein des Patienten entnommen werden. Diese Bypässe müssen dann  mit den Herzkranzgefäßen und der Hauptschlagader vernäht werden. Abschließend müssen das  Brustbein wieder zusammengefügt und die Operationswunden verschlossen werden.

Da es sich bei der Bypass-Operation also um einen sehr komplexen und kleinteiligen Eingriff handelt,  birgt dies ein hohes Potenzial für Behandlungsfehler während der Operation. Aber auch nach der  Operation können Behandlungsfehler im Zusammenhang mit der Wundheilung, möglichen  Infektionen, der allgemeinen Nachsorge, dem Auftreten schwerer Herzrhythmusstörungen oder einer  Herzschwäche auftreten. 

Besteht der Verdacht auf einen Behandlungsfehler, kann es sich lohnen, eine unabhängige  Begutachtung der medizinischen Unterlagen sowie eine anwaltliche Beratung in Anspruch zu nehmen,  um mögliche Ansprüche auf Schadensersatz oder Schmerzensgeld wegen eines Behandlungsfehlers zu  prüfen.

Welche Ansprüche hat man im Falle eines Behandlungsfehlers?

Liegt ein ärztlicher Behandlungsfehler vor und kann nachgewiesen werden, dass Sie dadurch zum  Beispiel zu einem Pflegefall geworden sind, haben Sie als Patient Haftungsansprüche. Dabei gibt es  verschiedene Formen der Entschädigung: Schmerzensgeld und Schadensersatz.  

Ausgleich von Vermögensschäden – Schadensersatz 

Der Schadensersatz ist die Form des Ausgleichs, die alle materiellen Folgen des Behandlungsfehlers  ausgleichen soll. Dies können z.B. der Verlust des Arbeitsplatzes und der damit verbundene  Verdienstausfall sein. Auch zusätzliche Behandlungskosten für Folgeoperationen, Langzeittherapien,  Medikamente, Hilfsmittel oder Rehabilitationsmaßnahmen, die ohne den Behandlungsfehler nicht  notwendig gewesen wären, sind zu ersetzen. Ebenso können Pflege- und Betreuungskosten, die nach  einem solchen Vorfall entstehen, geltend gemacht werden. Wenn die betroffene Person nicht mehr in  der Lage ist, ihren Haushalt selbst zu führen, oder wenn Angehörige (z.B. der Ehepartner) den Haushalt  führen müssen, können auch diese Kosten für notwendige Ersatzleistungen oder eine Haushaltshilfe  geltend gemacht werden. 

Ausgleich immaterieller Schäden – Schmerzensgeld 

Neben diesen auf Vermögensschäden gerichteten Ansprüchen kann auch ein Schmerzensgeld als  Ausgleich für immaterielle Schäden geltend gemacht werden. Dieses soll einen angemessenen  Ausgleich für die erlittenen körperlichen und seelischen Schmerzen, die Einschränkung der  Lebensqualität und die psychische Belastung schaffen. Je nach Schwere und Dauer der  Beeinträchtigung kann die Höhe des Schmerzensgeldes erheblich variieren. 

Hat der Behandlungsfehler zu einer dauerhaften Beeinträchtigung, zu einem dauerhaften  Verdienstausfall oder zu einer Pflegebedürftigkeit geführt, kommen wiederkehrende Zahlungen, zum  Beispiel in Form einer Rente, in Betracht, um die fortlaufenden Therapie- und Pflegekosten oder den  Ausfall des Verdienstes langfristig abzudecken. 

Umfassende anwaltliche Unterstützung erforderlich 

Entscheidend für die Durchsetzung all dieser Ansprüche ist der Nachweis, dass tatsächlich ein  Behandlungsfehler vorliegt und dieser kausal für den eingetretenen Schaden ist. Hierfür ist es hilfreich,  frühzeitig medizinische Unterlagen zu sichern, unabhängige Gutachten einzuholen und die  Unterstützung eines spezialisierten Rechtsanwalts in Anspruch zu nehmen. Da Patientinnen und  Patienten in der Regel nicht über die notwendigen medizinischen und juristischen Kenntnisse  verfügen, ist es ratsam, sich zur Durchsetzung der eigenen Ansprüche an einen Fachanwalt für  Medizinrecht zu wenden.

Als Fachkanzlei für Medizinrecht prüfen wir Ihre individuelle Situation umfassend, unterstützen Sie bei  der Beweisführung und setzen Ihre Rechte und Ansprüche außergerichtlich und gerichtlich effektiv  durch.

Was sollte man tun, wenn ein ärztlicher Behandlungsfehler vermutet wird?

Bei Verdacht auf einen Behandlungsfehler ist ein strukturiertes Vorgehen entscheidend. Zunächst  sollten alle relevanten Unterlagen gesichert werden, um später belegen zu können, welche  Maßnahmen ergriffen wurden und wie sich der Gesundheitszustand entwickelt hat. Dazu gehören  Operationsberichte, Arztbriefe, Laborbefunde, Röntgenbilder und Medikationslisten. Als Patient  haben Sie ein gesetzliches Recht auf Einsicht und Abschrift Ihrer Patientenakte (§ 630g BGB). 

Darüber hinaus empfiehlt es sich, den genauen Behandlungsverlauf sowie die erlebten Ereignisse und  Beschwerden möglichst detailliert schriftlich festzuhalten, um eine lückenlose Rekonstruktion zu  ermöglichen. 

Unterstützung durch Fachanwalt für Medizinrecht 

Ein zentraler Schritt, wenn Sie den Verdacht eines Behandlungsfehlers haben, ist die Einschaltung eines  Fachanwalts für Medizinrecht. Dieser ist auf die rechtliche Bewertung medizinischer Sachverhalte  spezialisiert und kann eine erste Einschätzung geben, ob ein Behandlungsfehler vorliegt. Ohne die  notwendigen medizinischen und juristischen Kenntnisse ist eine solche Einschätzung nicht möglich.  

Ein Fachanwalt unterstützt Sie auch bei der Anforderung der Krankenunterlagen und der Einholung  eines Gutachtens eines unabhängigen medizinischen Sachverständigen, z.B. des Medizinischen  Dienstes (MD)oder eines freien Gutachters des betreffenden Fachgebietes. Die Durchsetzung von  Ansprüchen wie Schmerzensgeld oder Schadenersatz ist ohne fundierte juristische Unterstützung  zumeist nicht möglich, da Behandlungsfehler oft nur mit der notwendigen Erfahrung zu beweisen und  häufig schwer zu beweisen sind. Ein Fachanwalt für Medizinrecht kann Sie während des gesamten  Verfahrens professionell begleiten und sicherstellen, dass Ihre Interessen bestmöglich vertreten  werden. 

Um ihre Ansprüche durchzusetzen kann der Versuch gehören, ein Schlichtungsverfahren vor den  Schlichtungsstellen der Ärztekammern einzuleiten. Sollte dies nicht möglich sein oder abgelehnt  werden, wird versucht, die Ansprüche außergerichtlich durchzusetzen. Eine bestehende  Rechtsschutzversicherung übernimmt in der Regel die Kosten für die außergerichtliche, aber auch für  die ggf. gerichtliche Durchsetzung ihrer Ansprüche wegen eines Behandlungsfehlers. 

Gerichtliche Durchsetzung und Verjährung 

Sollte die außergerichtliche Einigung scheitern, ist die gerichtliche Geltendmachung der Ansprüche  mit Hilfe eines Fachanwalts für Medizinrecht zu erwägen. Dabei ist stets zu beachten, dass Ansprüche  wegen eines Behandlungsfehlers der regelmäßigen Verjährung unterliegen (§§ 195, 199 BGB). Diese  Verjährungsfrist beträgt in der Regel 3 Jahre. Diese beginnt, soweit nicht ein anderer  Verjährungsbeginn bestimmt ist, mit dem Schluss des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist  und der Gläubiger von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners  Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste. 

Für den Beginn der Verjährung kommen zwei unterschiedliche Zeitpunkte in Betracht. Zum einen wird  auf den Zeitpunkt abgestellt, in dem die fehlerhafte Behandlung stattgefunden hat. Dies ist allerdings  nur dann der Fall, wenn der Behandlungsfehler auch für einen medizinischen Laien offensichtlich zu  erkennen war.

Ist beispielsweise bei einer Wirbelsäulenoperation ein Behandlungsfehler, der zu einer Lähmung und  Pflegebedürftigkeit geführt hat, Mitte des Jahres 2022 passiert, so beginnt die Verjährung mit Ablauf  dieses Jahres, also am 31.12.2022. Die Verjährung tritt dann 3 Jahre später, also am 31.12.2025 ein. Bis zu diesem Zeitpunkt müsste eine Klage oder ein Mahnbescheid bei Gericht eingegangen sein oder die gegnerische Versicherung auf die Einrede der Verjährung verzichtet haben.  

Zumeist beginnt die Verjährung aber erst mit positiver Kenntnis des Behandlungsfehlers. Hat z.B. ein  anderer Arzt bei einer Untersuchung einen Behandlungsfehler eines Kollegen entdeckt, so beginnt die  Verjährung erst mit dieser Kenntnis. Das bedeutet, wer z.B. im Laufe des Jahres 2024 feststellt, dass  ein Behandlungsfehler aus dem Jahr 2020 vorliegt, muss seine Ansprüche spätestens am 31.12.2027  gerichtlich geltend machen (3 Jahre ab 31.12.2024). 

Bedeutung der Verjährung 

Ist die Verjährung eines Anspruchs, zum Beispiel wegen eines Behandlungsfehlers, eingetreten,  bedeutet dies, dass der Anspruch rechtlich nicht mehr durchgesetzt werden kann. Schadenersatz oder  Schmerzensgeld können Sie dann nicht mehr erfolgreich einklagen, auch wenn der Fehler tatsächlich  passiert ist. 

Um die Verjährung zu verhindern, kann z.B. eine Klage auf Schadensersatz und Schmerzensgeld wegen  eines Behandlungsfehlers eingereicht werden. Dadurch wird die Verjährung gehemmt. 

Zu beachten ist jedoch, dass auch wenn die Verjährung z.B. am 31.12.2025 eintritt, die Vorbereitung  einer verjährungshemmenden Klage einige Zeit in Anspruch nimmt. Zuvor müssen die  Behandlungsunterlagen angefordert, eventuell medizinische Gutachten eingeholt, die  Deckungszusage der Rechtsschutzversicherung eingeholt werden und die Klage muss ausgearbeitet  werden. Dieser Vorgang nimmt mehrere Wochen in Anspruch und kann nicht erst Anfang Dezember,  kurz vor Beginn der Verjährungsfrist, erledigt werden. In den meisten Fällen ist es daher nicht möglich,  innerhalb von nur wenigen Tagen eine verjährungshemmende Klage zu erheben. 

Daher unser dringender Appell: Wenn Sie glauben, ein Behandlungsfehler liege vor, wenden Sie sich  umgehend an einen Fachanwalt für Medizinrecht. Wenn Sie hierzu gesundheitlich selbst nicht in der  Lage sind, beauftragen Sie einen Angehörigen eine erste Beratung bei einem Fachanwalt einzuholen.

Fazit

Belastung für Patienten und Angehörige: Wenn eine Operation nicht den gewünschten Erfolg bringt  und stattdessen Pflegebedürftigkeit eintritt, geraten die Betroffenen und ihre Familien in eine  schwierige Situation. Neben den gesundheitlichen Herausforderungen belasten finanzielle und  emotionale Aspekte das Umfeld zusätzlich. Die Unsicherheit, ob es sich um eine unvermeidbare  Komplikation oder einen Behandlungsfehler handelt, erhöht den Druck. 

Komplexität von Behandlungsfehlern: Der Nachweis eines Behandlungsfehlers ist anspruchsvoll, da  medizinische Zusammenhänge oft komplex sind. Fehler können beispielsweise durch unzureichende  Diagnostik, mangelnde Hygiene, fehlerhafte Durchführung oder unzureichende Nachsorge entstehen.  

Ansprüche bei Behandlungsfehlern: Betroffene haben Anspruch auf Schadenersatz und  Schmerzensgeld, wenn ein Behandlungsfehler vorliegt und dieser nachweislich zu Pflegebedürftigkeit  oder anderen Beeinträchtigungen geführt hat. Die Ansprüche umfassen den Ersatz von  Vermögensschäden (z.B. Behandlungskosten, Verdienstausfall, Pflegekosten) und immateriellen  Schäden (z.B. psychische Belastung, Schmerzen). 

Fachanwaltliche Unterstützung erforderlich: Die Durchsetzung von Ansprüchen bei  Behandlungsfehlern erfordert die Unterstützung durch einen Fachanwalt für Medizinrecht. Ein Anwalt  hilft bei der Sicherung der medizinischen Unterlagen, der Einholung von Gutachten und der Einleitung  weiterer rechtlicher Schritte, sowie bei außergerichtlichen Verhandlungen mit der gegnerischen  Versicherung oder vor Gericht. 

Verjährungsfristen beachten: Ansprüche wegen eines Behandlungsfehlers unterliegen einer  regelmäßigen Verjährungsfrist von drei Jahren. Sie beginnt in der Regel mit dem Schluss des  Kalenderjahres, in dem der Patient Kenntnis von dem Fehler und dem Schaden erlangt hat. In  bestimmten Fällen beginnt die Verjährung erst mit späterer Kenntnis. Die Unterstützung durch einen  spezialisierten Rechtsanwalt hilft bei der Einhaltung dieser Fristen.

Ihre Ansprechpartnerin: Anita Faßbender, Fachanwältin für Medizinrecht und spezialisiert auf Arzthaftungsrecht

Bei Fragen zu Schmerzensgeld und Schadensersatz steht Ihnen Anita Faßbender gerne zur Verfügung.  Als Fachanwältin für Medizinrecht ist Rechtsanwältin Faßbender mit der Durchsetzung von  Arzthaftungsansprüchen seit mehr als 25 Jahren vertraut. 

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