HWS (Halswirbelsäule)
leicht | 2 Wochen Halskrause, nach 8 Wochen ausgeheilt; HWS-Distorsion + Prellungen | 450,00 – 550,00 € |
Distorsion, 2 Monate ambulant; Schleudertrauma 2. Grades; 6 Monate Schanzsche Krawatte | 1.400,00 – 2.500,00 € | |
Distorsion, 3 Monate arbeitsunfähig; Beschwerden über ein Jahr hinweg | 3.000,00 – 3.600,00 € | |
2 Jahre Nacken-, Kopf- und Schulterschmerzen, Bänderdehnung C5 / C6 mit leicht kyphotischer Fehlhaltung; Schleudertrauma + Bandscheibenschäden | 4.800,00 – 8.000,00 € | |
mittel | Schleudertrauma Grad I.-II, heftige Schmerzen und Bewegungseinschränkungen, Berufsaufgabe, teilweise berufsunfähig | 50.000,00 € |
schwer | Querschnittslähmung, Tetraplegie, Blasen- und Mastdarmlähmung, Schwerstpflegefall | 400.000,00 € |
BWS (Brustwirbelsäule
leicht | Deckenplattenfraktur eines Brustwirbels, 5 Monate arbeitsunfähig, 2 Monate Stützkorsett | 4.000,00 € |
Dornfortsatzabrissfraktur + Deckenplattenfraktur von drei Wirbeln | 6.300,00 € | |
mittel | Stabiler Bruch eines BW-Knochens, 4 Wochen bewegungsunfähig; Fraktur zweier Wirbel + postraumatischer Spondylose | 9.300,00 – 15.000,00 € |
Fraktur von 3 BW-Knochen, Versteifung des Teils der Wirbelsäule, 50% Grad der Behinderung; Spondilitis, vollständige Zerstörung eines Wirbels, Sitzen nur unter Schmerzen, Depressionen | 30.000,00 – 40.000,00 € | |
schwer | Querschnittlähmung, auf Rollstuhl angewiesen, künstlicher Darmausgang, bereits vorher Wirbelsäulenleiden | 250.000,00 € |
LWS (Lendenwirbelsäule)
leicht | ||
mittel | HWS-Distorsion + Bandscheibenvorfall | 8.000,00 € |
schwer | Trümmerfraktur eines LW-Knochens mit Spinalkanalverlegung, diverse Paresen, Bewegungseinschränkungen | 14.000,00 € |
Wirbelsäulenfraktur, Risiko der Querschnittslähmung, diverse | 15.000,00 – 25.000,00 € | |
Querschnittslähmung von der Hüfte abwärts | 218.000,00 + 218,00 € mtl. |
Steißbein
leicht | ||
mittel | Steißbeinfraktur, 1 Monat arbeitsunfähig | 2.400,00 € |
schwer |
Gerichtsurteile
Urteil: OLG Köln, Urteil vom 23. März 2016 – I-5 U 8/14
Ein Schmerzensgeld von 75.000,00 € ist angemessen, wenn bei einem wegen schwerer und chronischer Rückenbeschwerden vorgeschädigten Patienten sich als Folge der rechtswidrigen Laser-Nukleotomie eine Querschnittssymptomatik einstellt
OLG München, Urteil vom 23. Januar 2020 – 1 U 2237/17
Bei der damals 14-jährigen Klägerin sollte eine aufgrund angeborener Muskelschwäche (Central Core Disease) vorliegende starke Verkrümmung der Wirbelsäule operativ mittels einer Korrekturspondylodese (Aufrichtungsoperation) korrigiert werden. Hierbei kam es zu einem groben Behandlungsfehler.
500.000 € Schmerzensgeld